Produktbeschreibung zu Formigran
Vielfach unterschätztes Leiden
Migräne ist der Sammelbegriff für anfallartige, meist einseitige starke Kopfschmerzen, welche die Betroffenen mitunter gar zur Bettruhe zwingen. Pulsierende, sich bei körperlicher Tätigkeit verstärkende Schmerzen, Übelkeit bis zum Erbrechen sowie bleierne Müdigkeit sind die typischen Begleiter dieser neurologischen, familiär gehäuft auftretenden Erkrankung. Ohne effiziente Behandlung erstrecken sich diese Beschwerden über einen Zeitraum von vier Stunden bis zu drei Tagen und können jegliche Aktivität im Keim ersticken.
Was ist Formigran und wie wirkt es?
Mit diesem Arzneimittel haben Sie sich für eines der modernsten Medikamente entschieden. Es gehört zur Gruppe der Triptane und behandelt die Migräne im Unterschied zu herkömmlichen Kopfschmerzpräparaten direkt an ihrem Entstehungsort. Obwohl Sie die Filmtabletten in jeder Apotheke ohne ärztliches Rezept beziehen können, empfehlen wir Ihnen, vor der ersten Einnahme ihren Arzt zu konsultieren. Formigran von Glaxosmithkline ist weit mehr als ein Schmerzmittel und hilft gleichermaßen bei einer Migräne mit und ohne Aura. Das Präparat verengt die durch den Schädel verlaufenden schmerzhaft erweiterten Blutgefäße und hemmt die für die Übelkeit verantwortlichen Entzündungs- und Botenstoffe. Nehmen Sie das Arzneimittel nur zur Behandlung einer akuten Migräne, es eignet sich nicht zur Vorbeugung einer Schmerzattacke.
Welchen Wirkstoff enthält Formigran und wie schnell setzt die Wirkung ein?
Die Tabletten enthalten das hochwirksame Naratriptan, das aufgrund seiner niedrigen Dosierung besonders mild wirkt und, vorschriftsmäßig eingenommen, nur geringe Nebenwirkungen aufweist. Als besonders wohltuend werden Sie überdies seine lange Wirkungsdauer und die daraus resultierende geringe Wahrscheinlichkeit eines Wiederkehrkopfschmerzes empfinden. Nehmen Sie Naratriptan gleich zu Beginn der Kopfschmerzen, bei einer Migräne mit Aura jedoch erst nach Abklingen der neurologischen Symptome mit ausreichend Flüssigkeit ein. Haben sich die Schmerzen noch nicht allzu sehr ausgebreitet, dürfen Sie bereits nach eine Stunde, bei intensiveren Beschwerden zwei bis drei Stunden nach Einnahme mit einer deutlichen Besserung Ihrer Beschwerden rechnen. Bei extremen Kopfschmerzen können Sie Naratriptan auch mit einem Schmerzmittel, jedoch nicht mit einem weiteren Präparat aus der Gruppe der Triptane kombinieren.
Welche Nebenwirkungen können eintreten?
Mit Formigran entwickelte Glaxosmithkline ein besonders gut verträgliches Medikament. In seltenen Fällen wurden trotz bestimmungsgemäßer Anwendung der Tabletten kleinere Unpässlichkeiten beobachtet:
- Hitzegefühl
- Erbrechen
- Kribbeln in Armen und Beinen
- Schläfrigkeit und Schwindel
Für weitere Fragen und Unklarheiten ist Ihr Apotheker die richtige Ansprechperson. Er ist über die neuesten Erkenntnisse seiner Medikamente stets bestens informiert.
Für welchen Personenkreis ist das Arzneimittel bestimmt?
Das Medikament ist für ansonsten gesunde Migränepatienten zwischen dem 18. und 65. Lebensjahr zur Behandlung einer akuten Schmerzattacke bestimmt. Da die Filmtabletten unmittelbar auf die Blutgefäße des Gehirns einwirken, dürfen sie insbesondere in folgenden Fällen nicht eingenommen werden:
- Nach einem überstandenen Herzinfarkt oder Schlaganfall
- Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
- Krankhaft erhöhtem Blutdruck
- Durchblutungsstörungen in Armen oder Beinen
- Während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten und letzten Drittel
Der Wirkstoff lässt sich in der Muttermilch nachweisen. Wegen eventueller Nebenwirkungen auf den Säugling dürfen Stillende Naratriptan nur nach eingehender Beratung durch ihren behandelnden Arzt anwenden.