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Die richtige Hygiene im Mund – Mundspülungen und Mundwasser

Die richtige Hygiene im Mund – Mundspülungen und Mundwasser
Verfasst von Marie Franke

Opas Mundwasser ist vielen von uns bestimmt noch bekannt. Warum Mundspülungen für die Zahnhygiene auch bei jüngeren Menschen eine wichtige Rolle spielen, lesen Sie heute bei uns.

Ich kann mich noch genau an den Platz im Badezimmer bei meinen Großeltern erinnern, an dem das Mundwasser meines Großvaters stand. Als Kind war ich immer total beeindruckt, wie er jeden Tag damit seinen Mund ausspülte. Doch heute haben Mundspülungen eine andere Funktion und sorgen neben dem guten Geruch für einen ausreichenden Schutz vor Karies. Es gibt etwa 20 verschiedene Mixturen, die immer einen anderen Fokus in der Pflege in Betracht nehmen. Die Hauptaufgabe ist aber der Schutz vor Karies und das Abtöten von Plaque und Keimen. 

Wann ist eine Mundspülung sinnvoll?

Falls Sie jetzt denken, dass Sie doch jeden Tag Ihre Zähne putzen und das doch ausreichen sollte, liegen Sie leider ein wenig falsch. Auch wir Erwachsenen vernachlässigen häufig die richtige Pflege der Zahnzwischenräume. Hier kann eine Mundspülung unterstützend tätig werden. Denn die Mundbakterien, die sich in den Zahnzwischenräumen ansammeln, können von dort weiter wandern und weitere Erkrankungen auslösen. Gerade dann, wenn das Zahnfleisch schon ein wenig entzündet ist und verletzte Stellen perfekten Nährboden für Bakterien bieten. Ich putze leider immer zu feste meine Zähne und habe daher häufig Probleme mit meinem Zahnfleisch. Die regelmäßige Pflege mit einer Mundspülung ist dann genau das richtige für meinen Mund. 

Der Unterschied zwischen Mundwasser und Mundspülung

Auch wenn sich beide Begriff im ersten Moment sehr ähneln, handelt es sich um zwei völlig verschiedene Arten der Hygieneunterstützung. Mundwasser wird mit Wasser verdünnt , denn es ist nur als Konzentrat erhältlich. Wenn Sie unter schlechtem Mundgeruch leiden, kann ein Mundwasser nur den Geruch verändern, die Symptome aber nicht behandeln. Ein Zahnarztbesuch sollte daher auf jeden Fall im Kalender stehen, um nach der Ursache zu suchen. 
Demgegenüber können Mundspülungen viel mehr als nur für einen frischen Atem sorgen. Sie töten schädliche Keime ab und sollen Plaque lösen. Zudem sind sie unverdünnt. Bei den Spülungen gibt es drei verschiedene Arten.
Bei kariesverhütenden Mundspülungen wird der Zahnbelag aufgelockert, um die Beläge einfacher zu entfernen. Gerade bei älteren Menschen, die die ausreichende tägliche Pflege nicht mehr schaffen, kann eine Mundspülung das Putzen unterstützen. Auch nach einer Parodontitis Behandlung ist eine kariesverhütende Mundspülung hilfreich.

Zahnfleischpflegende und medizinische Mundspülungen

Die meisten zahnfleischpflegenden Spülungen sind auf Kräuter-Basis. Genauso wie medizinische Mundspülungen, die keimtötendes Chlorhexidin als Bestandteil enthalten, sollten sie nur kurzzeitig angewendet werden. Somit sollten Sie medizinische Mundspülungen niemals länger als 3-4 Wochen anwenden, denn nach 6 Wochen kann es zu bräunlichen Verfärbungen der Zähne kommen. 

Mundspülungen für Kinder

Für Kinder sollte das Putzen der Zähne ab dem ersten Tag dazu gehören. Mein Sohn freut sich jeden Morgen auf seine Zahnbürste und zwar so lange, wie er alleine putzen kann. Natürlich putze ich jedes Mal nach und kontrolliere, ob alle sichtbaren Reste verschwunden sind. Spezielle Mundspülungen für Kinder sollten niemals vor dem sechsten Lebensjahr verwendet werden. Dann auch nur, wenn das Kind zuverlässig ausspucken kann. 

Das tägliche Zähneputzen und die regelmäßige Reinigung der Zahnzwischenräume mit speziellen Interdentalbürsten ist das A und O. Keine Mundspülung kann auf Dauer das Zähneputzen ersetzen. Regelmäßige Zahnarztbesuch sollten eine Selbstverständlichkeit sein.

Mundspülungen als Schutz vor Erkältungsviren

Die Nase läuft und die ersten Anzeichen von Halsweh sind zu spüren. Gerade in der kalten Jahreszeit gehören Erkältungen zum Alltag.

Unser Tipp: Auch hier können Mundspülungen helfen. Bei guter und regelmäßiger Pflege des Mundraumes können Viren, die durch Tröpfchen in den Mund gelangt sind, wieder unschädlich gemacht werden. Die regelmäßige Spülung mit lauwarmen Salzwasser oder Salbeitee pflegt die Mundschleimhaut und schützt sie gleichzeitig vor unerwünschten Krankheitserregern.

Können Sie sich noch an Opas Mundwasser erinnern? Nutzen Sie Mundspülungen? 

Ihre Marie Franke

Dieser Inhalt wurde verfasst von

Marie Franke

Marie Franke ist Erziehungswissenschaftlerin, Germanistin, Bloggerin und Mama. Das chaotische Leben mit ihrer 9-jährigen Tochter und ihrem 3-jährigen Sohn bietet genug Material für den Blog frauraufuss.de. Dort bloggt sie unter dem Pseudonym Märry Raufuss. Irgendwann will sie mal Lehrerin werden, bis dahin gibt sie Einblick in den total normalen Wahnsinn einer studentischen Mama und in einer Patchworkfamilie. In ihrem Studium beschäftigt sie sich mit den Themen Patchwork, Wandel der Familien und neuen Familienmodellen.

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