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Bio-Ernährung: Gut für Ihre Gesundheit und die Umwelt

Bio-Ernährung
Verfasst von Elle Republic
Bio-Ernährung ist nicht nur wichtig für Ihre Gesundheit, sondern auch für die Umwelt und die Zukunft unseres Planeten. Sind Ihnen Lebensmittel aus kontrolliertem, ökologischem Anbau und ohne Pestizide wichtig, ist die Bio-Landwirtschaft genau das Richtige. Hier lesen Sie ein paar gute Gründe, warum Sie künftig auf Bio-Produkte umzusteigen sollten.

Wenn Sie Lebensmittel essen, die ein Bio-Siegel tragen, dann können Sie davon ausgehen, dass sie keinen giftigen Herbiziden und Pestiziden ausgesetzt waren. Entsprechend den Regularien der EU (Europäische Öko-Verordnung) müssen mit dem Bio-Label ausgezeichnete Produkte bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehört, dass sie aus kontrolliertem Anbau stammen. Das bedeutet, der Anbau ist nicht genetisch modifiziert und nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden, künstlichen Düngemitteln oder Klärschlamm kultiviert.

Gute Gründe auf Bio-Ernährung umzusteigen

Bio-Lebensmittel sind meist frischer, da sie keine Konservierungsstoffe enthalten. Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann sollten Sie direkt beim Bauern kaufen. Doch auch auf dem Wochenmarkt oder in Hofläden finden Sie frische und gesunde Ware. Sie erkennen sie an den Demeter oder Bioland Labeln. Und wenn Sie regionale und saisonale Lebensmittel kaufen, dann müssen die Produkte auch nicht lange Wege zurücklegen. Das bedeutet, dass die Umwelt geschont wird.

Bio-Lebensmittel enthalten die meisten Nährstoffe

Frische Ware enthält außerdem das Maximum an Vitaminen und Nährstoffen. Ein Grund dafür ist, dass diese Lebensmittel nicht zu früh geerntet wurden oder lange Transportwege hinter sich haben und damit ihr höchster Reifegrad schon überschritten ist. So enthält zum Beispiel Bio-Milch deutlich mehr gesunde Omega-3-Fettsäuren und weniger ungesunde Omega-6-Fettsäuren im Gegensatz zu konventioneller Milch. Bio-Bauern geben ihren Früchten auch mehr Zeit zu reifen und damit schmecken die Lebensmittel viel intensiver und sie haben mehr Zeit Antioxidantien, Ballaststoffe und Vitamine auszubilden.

Bio-Ernährung

Umwelt und Tiere profitieren von Bio-Ernährung

Für Flexitarier ist beim Fleisch-Kauf wichtig zu wissen, dass das Bio-Fleisch den höchsten Ansprüchen gerecht wird in Bezug auf Futter und Haltung der Tiere. Das bedeutet, dass sie Bio-Qualitäts-Futter bekommen, das nicht genmodifiziert ist, dass die Tiere ausreichend Platz in den Ställen haben und insgesamt gut behandelt wurden. Trotzdem sollten wir uns immer bewusst machen, dass Tierhaltung viele Ressourcen verbraucht und die Fleischproduktion einen großen Anteil an der globalen Erwärmung hat.

Was machen Bio-Bauern anders?

Ein Bio-Bauer wechselt beim Anbau der Felder die angepflanzten Früchte oder das Getreide entsprechend der jeweiligen Saison. Außerdem setzen Bio-Bauern auf Mischkulturen. Das ist der gleichzeitige Aufwuchs mehrerer Nutzpflanzenarten auf gleicher Fläche. Und anstatt Kunstdünger wird in der Bio-Landwirtschaft tierischer Dünger verwendet. Zudem wird auf Pestizide und Unkrautvernichtungsmittel verzichtet, um die Qualität des Bodens zu erhalten.
Bio-Landwirtschaft bedeutet immer auch Erhaltung der Bodenqualität. Konventionelle Landwirtschaft dagegen verwendet Pestizide zur Unkrautvernichtung und zum Schutz von Pflanzen. Das wirkt sich allerdings negativ auf die Bodenqualität aus. Der Boden von Bio-Bauern enthält deutlich mehr Nährstoffe und weniger Schadstoffe. Außerdem bietet Bio-Landwirtschaft auch Raum für Bienen, Vögel und Schmetterlinge.
Bio-Bauern erhalten das Gleichgewicht von Mikroorganismen in dem sie natürlichen Dünger und andere natürliche Stoffe beim Anbau verwenden. Künstliche, beziehungsweise synthetische Düngemittel zerstören das Gleichgewicht der Nährstoffe im Boden. Und das wirkt sich auch negativ auf die Wasserqualität im Umfeld aus.

Preisunterschiede bei Bio-Ernährung

Es ist wohl unrealistisch, zu 100% auf Bio-Ernährung zu setzen. Denn Bio ist teurer. Doch Sie sollten versuchen, so oft wie möglich auf Bio-Produkte auszuweichen. Es gibt von der amerikanischen Non-Profit-Organisation “Environmental Working Group” (EWG) eine Liste der Lebensmittel mit der geringsten Belastung. Natürlich kann man das nicht 1:1 auf den deutschen Markt übertragen, aber diese Liste ist sehr hilfreich und gibt Ihnen wichtige Anhaltspunkte. Weiterhin empfehle ich Ihnen Bio-Milchprodukte und Bio-Eier. Am schwersten ist es wahrscheinlich beim Bio-Fleisch, denn da ist der Preisunterschied am deutlichsten zu spüren. Ich setze deswegen auf weniger Fleischkonsum und dafür auf Bio-Fleisch wenn es dann doch einmal auf den Tisch kommen soll.

Welche Erfahrung haben Sie mit Bio-Ernährung gemacht? Schreiben Sie mir. Ich freue mich über jeden Kommentar.

Dieser Inhalt wurde verfasst von

Elle Republic

Weltenbummlerin und Kanadierin. Elle lebt schon seit 13 Jahren in Deutschland. Auf ihrem Blog Elle Republic nimmt sie uns mit in ihre Welt – vollgespickt mit leckerem, gesunden Essen und natürlich ihren Lieblingsrezepten.

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