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Winterlicher Ingwerkuchen mit dreierlei Ingwer

Winterlicher Ingwerkuchen mit Melasse und Apfel
Verfasst von Elle Republic
Dieses Rezept für einen Ingwerkuchen mit Melasse ist ein aromatischer und weihnachtlicher Nachtisch. Mich erinnert es sehr stark an Lebkuchen. Es ist nur noch tiefer und würziger im Geschmack. Das liegt neben der Melasse auch an dem frischen Ingwer, dem kandierten Ingwer, dem gemahlenen Ingwer, Nelken, Zimt und schwarzem Pfeffer. Der Kuchen ist für sich allein ein leckeres Dessert, das vor allem in den Weihnachtsfeiertagen sehr gut als Abschluß eines reichhaltigen Essens passt.

Die Zutatenliste für den Ingwerkuchen verspricht viele gesunde Nährstoffe

Es spricht natürlich nichts dagegen, den Ingwerkuchen auch außerhalb der Feiertage oder nur an Weihnachten zu backen. Ich habe einen Mix aus Dinkelmehl und Vollkorn Dinkelmehl verwendet, weil ich den nussigen und herzhaften Geschmack so mag. Dazu kommen griechischer Joghurt, frischer Apfel und eine Mischung aus drei verschiedenen Ingwersorten. Für einen Kuchen ist die Bezeichnung ‚nährstoffreich’ sicher ungewöhnlich. Doch bei diesem Ingwerkuchen passt es auf jeden Fall. Deswegen können sie den Kuchen auch als herzhaftes Frühstück oder als Nachmittagssnack genießen. Und dabei schmeckt er am zweiten oder am dritten Tag immer besser. Es lohnt sich also im Voraus zu backen. Wer möchte, kann den Ingwerkuchen auch noch mit Puderzucker verschönern und Marmelade darauf streichen.

Winterlicher Ingwerkuchen mit Melasse und Apfel

Melasse gibt dem Kuchen sein besonderes Aroma und seine dunkle Farbe

Melasse ist ein honigartiger brauner Zuckersirup. Es ist ein Nebenerzeugnis bei der Zuckerherstellung aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben. Da es die meisten Vitamine (B6) und Mineralstoffe (Eisen, Magnesium und Kalzium) enthält, wird es als eines der gesündesten Zuckerprodukte angesehen. Melasse hat mit raffiniertem Zucker sehr wenig zu tun, der so gut wie keine Nährstoffe liefert. Vom Geschmack her hat Melasse ein reichhaltiges und erdiges Aroma, das an Lebkuchen erinnert und in den USA wird der traditionelle Weihnachtskuchen damit gebacken.

Ingwer wirkt entgiftend für den Körper

Ich schmuggle gerne mal eine Zutat in ein Rezept, die zwar schwer zu schmecken ist, dafür aber die Konsistenz prägt. In diesem Fall ist es ein ganzer Apfel, der neben ausreichend Feuchtigkeit auch noch zusätzlich Vitamine beisteuert. Und natürlich habe ich Ingwer verwendet. Die gesunde Knolle hat entgiftende Eigenschaften und reinigt den ganzen Körper. Das geschieht unter anderem über eine gute Verdauung und einen entspannten Magen.

Ich würde sagen, es ist auf jeden Fall eine gute Idee während der Feiertage kurz vor Weihnachten eine Süßigkeit zu naschen, die auch noch eine gute Portion gesunder Nährstoffe liefert.

Ingwerkuchen

Zutaten für 9 – 12 Portionen:

130 g Dinkelmehl
75 g Vollkorn Dinkelmehl
75 g Mascobado Vollrohrzucker
1/4 TL Natron
1/2 TL Meersalz
1 TL Gemahlener Ingwer
1 EL Ingwer, frisch gerieben
25 g Bio kandierter Ingwer, in kleine Stückchen geschnitten
1/4 TL Gemahlene Nelken
1/2 TL Gemahlener Zimt
1/4 TL Gemahlener, schwarzer Pfeffer
115 g Butter
80 ml Zuckerrohr-Melasse (Bio-laden)
1 Kleiner Apfel, geschält und gerieben (6 EL)
80 ml Ungesüßte Mandelmilch (alternativ geht auch Vollmilch)
4 EL Griechischer Joghurt
1 Großes Ei, leicht geschlagen
Ganze, blanchierte Mandeln zum Garnieren

Zubereitung:

1. Den Ofen auf 175 °C vorheizen und mit Butter eine 22 cm, rechteckige Backform einfetten und dann mit Mehl bestäuben. Alternativ können sie die Backform auch mit Backpapier auslegen.

2. In einer großen Schüssel die Mehlsorten, den Zucker, das Natron, das Salz, die Ingwersorten, den Nelken, den Zimt und den Pfeffer gut vermischen.

3. In einem kleinen Topf die Butter auf mittlerer bis kleiner Stufe erhitzen. Dann die Melasse dazu geben und gut vermischen. Der Mix sollte warm, aber nicht kochend heiß sein. Nun den Butter-Melasse-Mix in die Schüssel mit dem Mehl geben und gut vermischen. Dann den geriebenen Apfel, die Milch, den Joghurt und das Ei unterrühren.

4. Den Teig in die vorbereitete Backform geben und mit Mandeln garnieren. Danach im unteren Drittel des Ofens backen, bis sich die Seitenränder von der Form lösen und ein eingestochener Zahnstocher sauber herauskommt (ca. 40-45 Minuten). Nun den Ingwerkuchen herausnehmen und komplett auskühlen lassen, bevor er angeschnitten und serviert wird.

Tipp: Der Ingwerkuchen kann bis zu 4 Tagen aufbewahrt werden und er schmeckt mit jedem Tag besser.

 

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Können Sie noch mehr gute Back-Rezepte mit Ingwer empfehlen? Ich freue mich über jede Anregung.

Dieser Inhalt wurde verfasst von

Elle Republic

Weltenbummlerin und Kanadierin. Elle lebt schon seit 13 Jahren in Deutschland. Auf ihrem Blog Elle Republic nimmt sie uns mit in ihre Welt – vollgespickt mit leckerem, gesunden Essen und natürlich ihren Lieblingsrezepten.

2 Kommentare

  • Das Rezept habe ich ausprobiert, bin aber im Text über die Passage „die Ingwersorten, den Knoblauch, den Zimt und den Pfeffer gut vermischen“ gestoßen. Da muss doch nicht im Ernst Knoblauch dran??? Ich habe jedenfalls drauf verzichtet – ziemlich schwerer Kuchen, aber sehr lecker und nicht zu süß!

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