Ich bin ein absoluter Süßkartoffel-Fan. Die Saison für Gerichte mit Süßkartoffel beginnt im Herbst und reicht den ganzen Winter durch. Ich finde, dass sie die herkömmliche Kartoffel sowohl im Geschmack als auch in der Farbe schlagen. Außerdem ist sie unglaublich vielseitig verwendbar und ist leicht zu verdauen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Gemüse voller Kohlenhydrate und Ballaststoffe ist. Dank ihrer weichen Textur und des süßen Aromas können Süßkartoffeln sowohl in süßen als auch in reichhaltigen Gerichten eingesetzt werden.
Warum ist die Süßkartoffel süß?
Wenn die Knolle erhitzt wird, wird ein spezielles Enzym aufgebrochen, dass die Stärke in Zucker verwandelt. Dieser Zucker heißt Maltose. Dieser Malzzucker enthält nur ein Drittel der Süße des herkömmlichen Zuckers und schmeckt trotzdem süß. Wie süß das im Endeffekt sein soll, können Sie durch die Art und Weise des Kochens beeinflussen.
- Wenn sie schnell gekocht werden, zum Beispiel beim Dämpfen oder wenn sie in kleine Stücke geschnitten werden bevor sie im Ofen geröstet werden, dann entfaltet sich das süße Aroma schneller und wird nicht so intensiv.
- Wenn Sie aber langsam auf kleiner Stufe erhitzt werden, dann hat das Maltose-Enzym mehr Zeit sich zu entwickeln und die Kartoffel schmeckt dann süßer.
- Für die absolute Süße empfehle ich die Kartoffel bei 150-170°C langsam zu rösten. Je länger sie im Ofen bei dieser Hitze ist, desto süßer schmeckt sie.
Sind Süßkartoffeln gesund?
Die Antwort ist ganz klar: Ja! Die Kartoffeln enthalten Vitamin A und Beta-Karotin. Und das nicht zu knapp! 200 Gramm der Knolle decken 214% des Tagesbedarfs dieser Vitamine ab. Und da Vitamin A fettlöslich ist, sollten Süßkartoffeln auch mit etwas Fett zu sich genommen werden. Außerdem enthalten sie Antioxidantien und entzündungshemmende Nährstoffe. Die Kartoffel ist auch noch voller Ballaststoffe, die wichtig für eine gesunde Verdauung und einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel sind.
Wo sind Süßkartoffeln erhältlich?
Die Knollen gibt es mittlerweile in allen Supermärkten und auf dem Wochenmarkt. Ein Großteil der europäischen Süßkartoffel Importe stammt aus den USA. Andere wichtige Anbau- und Lieferländer sind Spanien, Italien, Portugal und Israel. Ich empfehle Ihnen nach Süßkartoffeln aus europäischen Ländern zu schauen. Dann müssen sie nicht den langen Weg aus den USA auf sich nehmen und damit schonen Sie die Umwelt. Außerdem schmecken Bio-Süßkartoffeln auch besser.
So werden Süßkartoffeln richtig aufbewahrt
Die Aufbewahrung ist kein Problem. Am besten Sie lagern sie in einem Korb auf der Küchenablage oder in der Speisekammer. So lange der Aufbewahrungsort trocken und auf Raumtemperatur ist, ist alles gut. Sie sollten sie auf keinen Fall im Kühlschrank lagern. Ich empfehle Ihnen, sie innerhalb einer Woche aufzubrauchen.
So wird Süßkartoffel richtig zubereitet
Die Verwendung der süßen Knolle ist unglaublich vielfältig. Sie können sie als Ganzes im Ofen backen oder in Würfel geschnitten zusammen mit anderem Gemüse oder Kichererbsen in einen Salat geben. Wie herkömmliche Kartoffeln können sie auch gedämpft, püriert oder als Suppe gegessen werden. Außerdem passen sie gut zu Eintöpfen, Pancakes, Brownies, Muffins oder anderen Gebäcken. Wer hätte das gedacht?
Wenn Sie die Haut nicht schälen, dann erhalten Sie auch die Ballaststoffe und viele Nährstoffe. Denn die Haut ist voller Antioxidantien. Tatsächlich enthält die Haut der Süßkartoffel mehr als 10 fach so viele Antioxidantien, wie das Fleisch im Innern. Und wenn Sie noch etwas Fett dazu geben wird die Anzahl der Beta-Karotine die der Körper aufnimmt deutlich erhöht. Sie können dafür Tahin, Avocado, Olivenöl oder auch Feta-Käse nehmen.
Danke für die leckeren Rezept Ideen. Habe kürzlich mit einer Yoga Ausbildung in der Schweiz angefangen und möchte nebenbei auch noch meine Ernährung umstellen. Dieser Blog hilft mir in vieler Hinsicht weiter – Danke!
Hallo,
vielen Dank für deinen Kommentar. Wir wünschen Dir viel Erfolg bei deiner Ausbildung.
Dein Team von medizinfuchs.de