Der Herbst steht vor der Tür und sämtliche Mütter in meinem Freundeskreis bereiten sich auf die anstehende Schnupfen- und Hustensaison vor. Doch was macht man, mit einem kranken Kind den ganzen Tag zu Hause? Wenn Kinder krank sind, hilft nur noch das ganz große Bespaßungsprogramm.
Die kalte Jahreszeit zieht mit jedem Tag in unseren Alltag ein. Plötzlich müssen die Kinder wieder mit Jacken in die Kita oder Schule. Mit Eintritt in die Kita, der Kitastart steht ja auch vor der Tür, bekommen die ersten Kinder Schnupfnasen, Fieber und die Erkältungswelle beginnt zu rollen. Ihre Hausapotheke sollte spätestens jetzt um diverse Mittelchen erweitert werden. Ich vertraue für die ersten Anzeichen schon seit geraumer Zeit auf Produkte von der Bahnhof-Apotheke. Wir haben die Winter bis jetzt immer mit Thymian-Myrte Balsam und Engelwurzelbalsam überstanden. Ich reibe meine Tochter abends damit ein und mit viel Glück verschwindet der Husten oft ganz schnell. Für Fieber und Schmerzen sollten Sie trotzdem immer einen Fiebersaft oder bei kleineren Kindern Zäpfchen zu Hause haben. Ob und wie schnell Sie das Fieber behandeln, ist natürlich Ihre Entscheidung und auch vom Kind abhängig. Meine große Tochter fiebert immer schnell sehr extrem und ist auch sehr leidend. Mein Sohn hingegen möchte nur schlafen und viel Körperkontakt. So ist jedes Kind unterschiedlich.
Wenn Kinder krank sind – Ein langer Tag zu Hause
Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich ist der Anruf aus der Kita oder der Schule immer mit großen Sorgen verbunden: Was sollen wir denn jetzt den ganzen Tag machen? Denn Bettruhe gehört hier nur an den wirklich schlimmen Tagen zum Programm. Die erste Erkältungssaison in der Kita haben wir nur dank einer perfekt ausgestatteten Heim-Bibliothek überstanden. Für Kinder im Kindergarten-Alter empfehle ich sehr gerne die Grüffelo-Reihe. Nach fast 7 Jahren als Mutter muss ich mich als Axel Scheffler-Fan outen. Die Geschichten sind so liebevoll und mit viel Witz geschrieben. Sie werden also ganz genau wissen, welche Bücher wir für meinen Sohn auf jeden Fall nicht weggegeben haben.
Mein Tipp: die Gemütlichkeit sollte an erster Stelle stehen. Kochen auch Sie sich einen Kaffee oder einen Tee und kuscheln sich mit einer Decke ein. Denn der Tag wird lang und gerade wenn das Kind krank ist, vergessen wir Eltern auf uns zu achten.
Vorlesen ist mit vielen Vorteilen verbunden
Wenn Sie jetzt denken, dass ich Ihnen das Vorlesen nur ans Herz lege, um einen Tag rumzubekommen, dann irren Sie sich. Vorlesen ist so viel mehr: Es ist gemütlich, bringt Sie und Ihr Kind kuschelig zusammen und ist gerade für Ihr Kind mit vielen Vorteilen verbunden. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Kinder, denen häufig vorgelesen wird, schneller sprechen können. Zusätzlich wird die Aufmerksamkeit erhöht und die Konzentration schon früh unterstützend erlernt. Sie sehen also: vorlesen ist wichtig. Meine Tochter hat sehr früh angefangen, das Vorgelesene zu wiederholen und die ersten Wörter nachzusprechen. Für ältere Kinder ist Astrid Lindgren noch immer ein Muss, so finde ich. Zwischen Pippi, Lotta und Madita findet jedes Kind seinen Helden. Und ab und zu muss es auch Michel sein. Seit meine Tochter etwa vier Jahre alt ist, schauen wir sogar ab und zu einige Filme von Astrid Lindgren. Ein Klassiker, den ich noch aus meiner Kindheit kenne und mit viel Herzblut an meine Kinder weitergebe.
Ausnahmen dürfen sein – Wunschessen
Jetzt haben Sie schon einige Tipps, um den Vormittag zu gestalten. Vielleicht sitzt Ihr Kind noch im Kinderwagen und das Wetter lässt einen Spaziergang zu? Dann nichts wie raus. Denn frische Luft tut einfach immer gut. Zum Mittagessen gibt es bei uns an besonderen Tagen immer Wunschessen. Ich selber bin sehr wählerisch, wenn ich krank bin. Manche Kinder sind appetitlos, möchten lieber trinken und verzichten auf das richtige Mittagessen.
Mein Tipp: schauen Sie doch einfach, worauf Ihr Kind Lust hat. Vielleicht schmeckt lauwarmer Tee gut, zum Mittag reicht ein Obstteller oder nur ein paar Nudeln. Wichtig ist nur, dass Ihr Kind genug trinkt. Bei Rückfragen ist Ihr Kinderarzt aber immer die erste Anlaufstelle.
Wenn Kinder krank sind, ist das für alle Beteiligten eine anstrengende Zeit. Welche Tipps haben Sie für andere Eltern?
Ihre Marie Franke
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