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Kopfschmerzen bei Frauen

Kopfschmerzen bei Frauen
Verfasst von Marie Franke
Kopfschmerzen bei Frauen – eine Krankheit, die ziemlich überflüssig ist und Schmerzen mit sich bringt. Was zuverlässig gegen den pochenden Schmerz hilft und warum Frauen häufiger betroffen sind, lesen Sie bei Medizinfuchs!

Ich weiss nicht, ob auch Sie betroffen sind, ich aber bin es. Ich leide seit meinem 13. Lebensjahr unter einer zyklusabhängigen Migräne und habe so ziemlich alles probiert, um die Schmerzen loszuwerden. Einige Tipps, die sogar aus den Jugendzeiten meiner Oma stammen, möchte ich heute mit Ihnen teilen. Vielleicht helfen diese Tipps zu Kopfschmerzen bei Frauen auch Ihnen? 

Wussten Sie, dass es etwa 200 verschiedene Arten von Kopfschmerzen gibt? Diese Information hat mich bei der Recherche ziemlich nachdenklich gemacht. Denn auch wenn die klassische Migräne und der Spannungskopfschmerz zu den häufigsten Formen gehört, sind Kopfschmerzen also sehr individuell. Etwa 25 % aller Frauen leiden regelmäßig unter Kopfschmerzen und etwa 80 % der Betroffenen berichten von Migräne und Spannungskopfschmerzen. Denn leider lassen sich als Hauptursache für die Kopfschmerzen hormonelle Schwankungen finden, die auf den weiblichen Zyklus zurückzuführen sind. Daher scheint es nicht ungewöhnlich, dass Mädchen ab der Pubertät häufiger betroffen sind und die Kopfschmerzen nach den Wechseljahren in vielen Fällen wieder nachlassen. Ein anderer Punkt, den die Wissenschaft in den letzten Jahren näher betrachtete, ist ein geschlechtsunterschiedlicher Umgang mit Stress und Faktoren, die dazu beitragen. Frauen wird auch hier nachgesagt, schneller mit Kopfschmerzen auf Stress zu reagieren. Ich persönlich würde mich zu dieser Gruppe dazuzählen.

Hormonelle Schwankungen – Kopfschmerzen bei Frauen 

Hormonelle Schwankungen – Kopfschmerzen bei Frauen 

Um die hormonellen Schwankungen ein wenig besser zu verstehen, müssen wir zuerst einen Blick auf den weiblichen Zyklus werfen. Viele Mediziner teilen diesen in zwei Phasen ein. In der ersten Phase, von Beginn der Menstruationsblutung bis zum Eisprung, steigt das Östrogen permanent an. Ab den Eisprung fällt der Östrogenhaushalt ab und die Gestagene steigen an. Denn nur durch eine hohe Anzahl von Gestagenen kann eine neue Menstruationsblutung ausgelöst werden. Viele Frauen berichten von Kopfschmerzen 2 Tage vor der dem Einsetzen der Menstruation und bis zu 5 Tage danach. Häufig handelt es sich hier um die menstruationsassoziierte Migräne, die durch den zu plötzlichen und starken Abfall der Östrogene erklärt werden kann. Möglicherweise sind hier Faktoren Schuld, die die Gefäßspannung kontrollieren und so Kopfschmerzen bei Frauen auslösen.
 
Mein erster Tipp an dieser Stelle: Zur Periode sollten Sie hochdosiertes Magnesium zu sich nehmen.

Kopfschmerzen – Was kann ich dagegen tun?

Falls Sie, wie ich an vielen Tagen des Monats, unter Kopfschmerzen leiden, ist die tägliche Einnahme von starken Schmerzmitteln nur in Ausnahmefällen zu empfehlen. Meine Oma schwor schon zu meinen frühen Kopfschmerzzeiten auf Pfefferminzöl. Ganz sanft und vorsichtig reibe ich damit meine Schläfen ein. Heute gehört das Pfefferminzöl zu meinen ständigen Begleitern in der Handtasche, denn es hilft schnell und zuverlässig. Falls es mich schlimmer und stärker erwischt und die ersten Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt bringen, hilft mir immer ein kalter Waschlappen (aus dem Kühlschrank) oder eine kalte Kompresse auf dem Kopf. Durch die Kälte werden die Gefäße verkleinert und das Pochen hört im besten Falle auf. 

Auch das Trinken von Kräutern, wie zum Beispiel Lavendeltee oder Waldmeistertee, hat einen beruhigenden Effekt auf den Körper. Durch die entspannte Atmosphäre helfen die Naturheilmittel den Körper runterzufahren und notwendigen Schlaf möglich zu machen. 

Homöopathie gegen Kopfschmerzen bei Frauen 

Homöopathie gegen Kopfschmerzen bei Frauen 

Um nicht zu häufig zu den klassischen Schmerzmitteln, wie Ibuprofen und Paracetamol, zu greifen, kann das Austesten von homöopathischen Präparaten ein neuer Weg sein. Denn viele Betroffene berichten von tollen Erfolgen und weniger Kopfschmerztagen im Monat. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert! 

  • Acidum phosphoricum D6 
    Hilft bei Kopfschmerzen in Kombination mit unkonzentriertem Gefühl und bei viel geistiger Anstrengung
  • CyclanemD12
    Hilft bei Migräne und auftretenden Sehstörungen, die durch eine Aura auftreten
  • Cimicifuga D12
    Hilft bei Kopfschmerzen, die durch eine Nackenverspannung entstehen und eine druckempfindliche Halswirbelsäule bedingen
  • Calcium phosphoricum D6
    Hilft bei Kopfschmerzen, die durch einen Wetterwechsel bedingt sind
  • Bryonia D12
    Hilft bei Schmerzen, die bis in den Nacken ziehen. Zusätzlich kann es gegen Reizbarkeit und extreme Stimmungsschwankungen gegenwirken
  • Belladonna D12
    Hilft bei plötzlich auftretenden und klopfenden Kopfschmerzen, insbesondere über dem rechten Auge

Falls Ihre Kopfschmerzen chronisch werden, das heißt häufig im Monat auftauchen und die Schmerzen immer stärker werden, würde ich Ihnen in jedem Fall den Besuch bei einem Neurologen empfehlen. Denn in vielen Fällen können Sie schon prophylaktisch tätig werden, auf eine bewusste und gute Ernährung achten und versuchen Stress zu reduzieren. Als zweifache Mutter weiss, ich dass das mit der Stressreduzierung zu den jetzigen Zeiten eine sehr schwere Angelegenheit ist. 

Mein Tipp: Versuchen Sie jeden Abend etwa 10 Minuten nur für sich zu genießen, kochen Sie sich einen Tee, atmen tief ein und aus und lassen den Tag Revue passieren. Dabei ist es egal, ob die Küche aufgeräumt ist oder die Wäsche noch sortiert werden muss. Dieses bewusste Abschalten kann helfen, Ihrem Körper klar zu machen, dass diese Pause alle Kräfte wieder mobilisiert. 

Falls Sie noch weitere Tipps rund um das Thema Kopfschmerzen bei Frauen haben, wir freuen uns sehr über Ihren Kommentar!

Ihre Marie Franke

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

Marie Franke

Marie Franke ist Erziehungswissenschaftlerin, Germanistin, Bloggerin und Mama. Das chaotische Leben mit ihrer 9-jährigen Tochter und ihrem 3-jährigen Sohn bietet genug Material für den Blog frauraufuss.de. Dort bloggt sie unter dem Pseudonym Märry Raufuss. Irgendwann will sie mal Lehrerin werden, bis dahin gibt sie Einblick in den total normalen Wahnsinn einer studentischen Mama und in einer Patchworkfamilie. In ihrem Studium beschäftigt sie sich mit den Themen Patchwork, Wandel der Familien und neuen Familienmodellen.

Ein Kommentar

  • Danke für deinen Beitrag Marie. Besonders die Auflistung der Homöopathischen Mittel werde ich gerne mal ausprobieren, um zu sehen, wie gut die mir helfen.

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