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Vogelgrippe – Vögel nicht anfassen!

Käfighaltung wärend der Gefluegelpest/Vogelgrippe/H5N8
Zurzeit breitet sich der Vogelgrippe-Virus in Deutschland aus, der für die Geflügelpest verantwortlich ist. Auch, wenn aktuell kein Grund zur Panik besteht, Vorsicht ist dennoch geboten. Hier erfahren Sie mehr über den Erreger und wie gefährlich er für Menschen ist.

Aktuell verbreitet sich in Deutschland eine schwer verlaufende Form der Geflügelpest. Sie geht von den stark krankmachendem Virensubtyp H5N8 aus. In vielen Bundesländern herrscht Stallpflicht für Geflügel. Menschen sollten infizierte Vögel nicht anfassen und den Fund sofort an die zuständige Veterinärbehörde melden.

Was ist die Vogelgrippe?

Diese Erkrankung ist eine Viruserkrankung der Vögel, die durch das Influenzavirus A/H5N8 hervorgerufen wird. A steht für das Grippevirus Influenza-A. Die weiteren Zahlen und Buchstaben beschreiben den Subtyp. Fachleute sprechen im aktuellen Fall von einem hoch ansteckenden Influenzavirus. Durch Genveränderungen können immer wieder neue Virustypen entstehen. Die Seuche breitet sich vor allem auf die Vogelarten Ente, Huhn, Schwan und Gans aus. Sogar Greifvögel sind davon betroffen. Für die Vögel endet die Krankheit häufig tödlich.

Eine Ansteckung auf den Menschen ist aktuell unwahrscheinlich, aber nicht ganz auszuschließen

Test: Gefluegelpest/Vogelgrippe/H5N8Laut dem Friedrich Loeffler-Institut ist eine Ansteckung beim Menschen mit dem H5N8-Erreger unwahrscheinlich. Gegebenenfalls kann er aber auch beim Menschen zu schweren und sogar tödlichen Erkrankungen führen. Bisher sind jedoch noch keine Erkrankungsfälle weltweit bei Menschen bekannt. In den letzten Jahrzehnten sind nur der Subtyp H5N1 und der Subtyp H7N9 dem Menschen gefährlich geworden.

Da die Möglichkeit besteht, dass der Erreger der aktuellen Tierseuche mutiert, bleibt allerdings eine bestimmte Restunsicherheit bestehen. Denn eine Veränderung wurde bisher bei allen Grippeviren festgestellt. Somit gibt es auch für die Menschen jeweils immer eine auf den neuen Erreger abgestimmte Grippeschutzimpfung. Damit ist nicht gänzlich ausgeschlossen, dass eine mutierte Version des aktuell auftretenden Subtyps eventuell auch auf Menschen übertragbar ist.

Kontakt vermeiden mit infizierten oder toten Vögeln

Da Vogelgrippe-Viren allgemein nur bei engem Kontakt mit toten oder kranken Tieren und deren Ausscheidungen übertragen werden, wie die Erfahrung bisher gezeigt hat, sollten verendete Wildgänse oder Wildenten nicht angefasst werden. Selbst, wenn aktuell die Gefahr einer Ansteckung der allgemeinen Bevölkerung gering ist, jeglicher Kontakt sollte vermieden werden. Außerdem ist am besten sofort die zuständige Veterinärbehörde von dem Fund in Kenntnis zu setzen.

Kontaminiertes Fleisch oder infizierte Geflügelprodukte gelangen nicht in den Handel

Sobald die Geflügelpest in einem Bestand ausgebrochen ist, wird der gesamte Bestand getötet und fachgerecht beseitigt. Das heißt, normalerweise gelangt kein infiziertes Geflügelfleisch oder ein Produkt daraus in den Handel. Außerdem gibt es laut Bundesinstitut für Risikobewertung keine Belege dafür, dass sich Menschen durch Rohwursterzeugnisse mit Geflügelfleisch oder durch rohe Eier mit dem Erreger infizieren können.

Allgemeine Hygieneregeln für Geflügel einhalten

Wichtig! Hände regelmäßig waschenHändewaschen ist das A und O, um sich vor einer eventuellen Übertragung von Erregern zu schützen, und das nicht nur beim Umgang mit Geflügelfleisch zurzeit. Rohe Geflügelprodukte sollten außerdem immer getrennt von anderen Lebensmitteln aufbewahrt werden. Auch sollten separate Schneidebretter, Werkzeuge und Behältnisse verwendet werden. Um die Arbeitsgeräte besser unterscheiden zu können, kann man diese in verschiedenen Farben markieren.

Weihnachtsgans und anderes Geflügelfleisch gut durchgaren

Weihnachtsgans trotz Vogelgrippe/H5N8 Die Weihnachtsgans benötigt eine Kerntemperatur von 90 °C, damit sie richtig gar wird. Wer seine Gans jedoch rosa braten möchte, benötigt eine Kerntemperatur von 75 bis 80 °C, die mindestens 2 min gehalten werden muss. Das ist auch noch in Ordnung, da der Erreger empfindlich auf hohe Temperaturen reagiert. Nur für den Fall, dass das Fleisch eventuell doch infiziert ist, was bei den aktuellen Sicherheitsmaßnahmen in Deutschland jedoch weitgehend auszuschließen ist.

Haben Sie bisher schon Erfahrungen mit H5N8-Erreger gemacht? Haben Sie eventuell schon ein verendetes Tier gefunden?

Dieser Inhalt wurde verfasst von

medizinfuchs Redaktion

Die Blog-Redaktion von Deutschlands bestem Preisvergleich für Medikamente und Gesundheitsprodukte erstellt hier im Blog interessante Hintergründe, Wissenswertes und Unterhaltsames rund um die Themen Gesundheit, Ernährung, Wellness und Beauty.

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