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AL 7.5 mg (25mg/ml) Inj.Lsg.i.e.FER

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  • PZN: 18725181
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Methotrexat AL 7.5 mg (25mg/ml) Inj.Lsg.i.e.FER, 5x0,3 ml

Aliud Pharma GmbH

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Produktinformation zu Methotrexat AL 7.5 mg (25mg/ml) Inj.Lsg.i.e.FER 3

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält als Wirkstoff Methotrexat, der wirkt, indem er:
    • Entzündungen oder Schwellungen verringert und
    • die Aktivität des Immunsystems (des körpereigenen Abwehrsystems) verringert.
      • Ein überaktives Immunsystem wurde mit entzündlichen Erkrankungen in Verbindung gebracht.
  • Es wird angewendet bei:
    • schwerer, aktiver rheumatoider Arthritis bei Erwachsenen. Aktive rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung, die die Gelenke betrifft.
    • schwerer, aktiver juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) in fünf oder mehr Gelenken (deswegen wird diese Erkrankung als polyarthritisch bezeichnet) bei Patienten, die nicht ausreichend auf eine Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) angesprochen haben.
    • schweren Formen der behandlungsresistenten Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) sowie schwerer Schuppenflechte, die auch Gelenke betrifft (Psoriasis-Arthritis) bei Erwachsenen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Methotrexat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie eine schwere oder aktive Infektion haben
    • wenn Sie Entzündungen der Mundschleimhaut oder Magen-Darm-Geschwüre haben
    • wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben (Ihr Arzt wird Ihnen sagen können, ob Sie eine schwere Nierenerkrankung haben)
    • wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben (Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen sagen können, ob Sie eine schwere Lebererkrankung haben)
    • wenn Sie an Erkrankungen des blutbildenden Systems leiden
    • wenn die Funktion Ihres Immunsystem eingeschränkt ist
    • bei erhöhtem Alkoholkonsum, alkoholbedingter Lebererkrankung oder einer anderen chronischen Lebererkrankung
    • wenn Sie schwanger sind oder stillen
    • wenn Sie gleichzeitig mit Lebendimpfstoffen geimpft werden

Dosierung von Methotrexat AL 7.5 mg (25mg/ml) Inj.Lsg.i.e.FER

  • Wichtiger Warnhinweis zur Dosierung von diesem Arzneimittel (Methotrexat)
    • Das Präparat darf zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, aktiver juveniler idiopathischer Arthritis, Psoriasis und Psoriasis-Arthritis nur einmal wöchentlich angewendet werden. Die Anwendung von zu viel Methotrexat kann tödlich sein. Bitte lesen Sie Kategorie "Dosierung" sehr aufmerksam. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.
  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Dieses Arzneimittel wird nur einmal pro Woche angewendet. Zusammen mit Ihrem Arzt legen Sie einen geeigneten Wochentag fest, an dem Sie Ihre Injektion erhalten.
  • Eine falsche Anwendung von Methotrexat kann zu schweren Nebenwirkungen führen, die tödlich sein können.
  • Dosierung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis
    • Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 7,5 mg Methotrexat einmal wöchentlich.
    • Der Arzt kann die Dosis schrittweise um 2,5 mg/Woche erhöhen, wenn die bisherige Dosis nicht ausreichend wirksam ist, aber gut vertragen wird. Die durchschnittliche wöchentliche Dosis beträgt 15-20 mg. Im Allgemeinen sollte eine wöchentliche Dosis von 25 mg nicht überschritten werden. Sobald die Wirkung von Methotrexat einsetzt, kann der Arzt die Dosis schrittweise auf die geringstmögliche noch wirksame Erhaltungsdosis reduzieren.
    • Im Allgemeinen ist nach 4-8 Wochen Behandlung mit einer Besserung der Symptome zu rechnen. Die Symptome können wiederkehren, wenn die Behandlung mit Methotrexat abgebrochen wird.
  • Dosierung bei Kindern und Jugendlichen (ab 3 Jahren) mit polyarthritischen Formen der juvenilen idiopathischen Arthritis
    • Der Arzt berechnet die erforderliche Dosis anhand der Körperoberfläche (m2) des Kindes, und die Dosis wird in mg/m2 angegeben.
    • Die Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Erfahrungen in dieser Altersgruppe vorliegen.
  • Anwendung bei Erwachsenen mit schweren Formen von Psoriasis vulgaris oder Psoriasis-Arthritis
    • Ihr Arzt wird Ihnen eine einmalige Testdosis von 2,5-5 mg verabreichen, um mögliche Nebenwirkungen einschätzen zu können.
    • Wenn die Testdosis gut vertragen wird, wird die Behandlung nach einer Woche mit einer Dosis von etwa 7,5 mg fortgesetzt (bezogen auf einen Erwachsenen mit einem durchschnittlichen Körpergewicht von 70 kg). Im Allgemeinen sollte eine wöchentliche Dosis von 25 mg nicht überschritten werden.
    • Sobald die Wirkung von Methotrexat einsetzt, kann der Arzt die Dosis schrittweise auf die geringstmögliche noch wirksame Erhaltungsdosis reduzieren.
    • Ein Ansprechen auf die Behandlung kann im Allgemeinen nach 2-6 Wochen erwartet werden. In Abhängigkeit von der Wirkung der Behandlung und den Ergebnissen der Blut- und Urinuntersuchungen wird die Therapie entweder fortgesetzt oder beendet.
    • Bei älteren Patienten sollte die Dosis aufgrund der altersbedingt eingeschränkten Leber- und Nierenfunktion und der geringeren Folatreserven gesenkt werden.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Behandlung wird von dem behandelnden Arzt festgelegt. Die Behandlung von rheumatoider Arthritis, juveniler idiopathischer Arthritis, Psoriasis vulgaris und psoriatischer Arthritis mit Methotrexat ist eine Langzeitbehandlung.
  • Wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Apotheker, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Befolgen Sie die Dosierungsanweisungen Ihres behandelnden Arztes. Ändern Sie Ihre Dosis nur, wenn Ihr Arzt dies angeordnet hat.
    • Wenn Sie vermuten, dass Sie zu viel Methotrexat angewendet haben, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder begeben Sie sich in das nächstgelegene Krankenhaus. Nehmen Sie Ihre Arzneimittelpackung und diese Gebrauchsinformation mit, wenn Sie einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen.
    • Eine Überdosierung von Methotrexat kann zu schweren toxischen Reaktionen führen. Zu den Symptomen einer Überdosierung gehören Neigung zu blauen Flecken oder Blutungen, ungewöhnliches Schwächegefühl, Entzündungen im Mund, Übelkeit, Erbrechen, schwarzer oder blutiger Stuhl, Husten mit blutigem Auswurf oder Erbrochenes, das wie Kaffeesatz aussieht, und verringerte Harnausscheidung.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Sie sollten die Behandlung mit Methotrexat nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder beenden. Falls Sie Nebenwirkungen vermuten, fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt um Rat.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Wichtiger Warnhinweis zur Dosierung von diesem Arzneimittel
      • Das Arzneimittel darf zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, aktiver juveniler idiopathischer Arthritis, Psoriasis und Psoriasis-Arthritis nur einmal wöchentlich angewendet werden.
      • Eine fehlerhafte Dosierung von Methotrexat kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, die tödlich sein können. Bitte lesen Sie Kategorie "Nebenwirkungen" sehr aufmerksam.
      • Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor das Arzneimittel anwenden.
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Methotrexat anwenden, wenn:
      • Sie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) haben und mit Insulin behandelt werden
      • Sie inaktive, chronische Infektionen haben (z. B. Tuberkulose, Hepatitis B oder C, Gürtelrose/Herpes zoster)
      • Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben oder hatten
      • Sie Probleme mit Ihrer Lungenfunktion haben
      • Sie stark übergewichtig sind
      • Sie abnorme Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum oder im Zwischenraum zwischen Lunge und Brustwand (Aszites, Pleuraerguss) haben
      • Sie dehydriert sind oder an Erkrankungen leiden, die zu einer Dehydratation führen (z. B. Dehydratation infolge von Erbrechen, Durchfall oder Entzündung im Mund- und Lippenbereich)
    • Wenn Sie, Ihr Partner oder Ihre Pflegeperson ein neues Auftreten oder eine Verschlechterung von neurologischen Symptomen bemerken, einschließlich allgemeiner Muskelschwäche, Sehstörungen, Veränderungen von Denken, Gedächtnis und Orientierung, die zu Verwirrtheit und Persönlichkeitsveränderungen führen, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, da dies Symptome einer sehr seltenen, schwerwiegenden Hirninfektion sein können, die als progressive multifokale Leukoenzephalopathie (PML) bezeichnet wird.
    • Methotrexat beeinträchtigt vorübergehend die Produktion von Spermien und Eizellen, was in den meisten Fällen reversibel ist. Methotrexat kann Fehlgeburten und schwere Geburtsfehler auslösen. Sie müssen vermeiden, während der Anwendung von Methotrexat und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung schwanger zu werden, wenn Sie eine Frau sind. Wenn Sie ein Mann sind, sollten Sie während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens 3 Monate nach Beendigung der Behandlung vermeiden ein Kind zu zeugen.
    • Wenn Sie nach einer Strahlentherapie Hautprobleme (strahleninduzierte Dermatitis) oder einen Sonnenbrand hatten, können diese Beschwerden bei Anwendung von Methotrexat wieder auftreten.
    • Durch Schuppenflechte verursachte Hautveränderungen können sich während der Behandlung mit Methotrexat verschlimmern, wenn sie ultravioletter Strahlung ausgesetzt werden.
    • Akute Lungenblutungen wurden bei Patienten mit zugrunde liegender rheumatologischer Erkrankung bei der Anwendung von Methotrexat berichtet. Sollten Sie Symptome, wie blutigen Auswurf oder Husten beobachten, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.
    • Durchfall kann eine mögliche Nebenwirkung von Methotrexat sein und erfordert eine Unterbrechung der Behandlung. Wenn Sie Durchfall haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
    • Bei Patienten, die niedrig dosiertes Methotrexat erhalten, können vergrößerte Lymphknoten (Lymphome) auftreten; in diesem Fall muss die Behandlung abgebrochen werden.
    • Empfohlene Nachuntersuchungen und Vorsichtsmaßnahmen
      • Auch wenn Methotrexat in niedrigen Dosen angewendet wird, können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Um sie rechtzeitig zu erkennen, muss Ihr Arzt Kontrolluntersuchungen und Laboruntersuchungen durchführen.
        • Vor Beginn der Behandlung:
          • Vor Beginn der Behandlung wird Ihr Blut untersucht, um zu sehen, ob Sie genügend Blutkörperchen haben. Ihr Blut wird auch untersucht, um Ihre Leberfunktion zu überprüfen und um festzustellen, ob Sie Hepatitis haben. Darüber hinaus werden das Serumalbumin (ein Protein im Blut), der Hepatitis-Status (Leberinfektion) und die Nierenfunktion überprüft. Der Arzt kann auch entscheiden, andere Lebertests durchzuführen, einige davon können Bilder Ihrer Leber sein und andere benötigen möglicherweise eine kleine Gewebeprobe, die aus der Leber entnommen wird, um sie genauer zu untersuchen. Ihr Arzt kann auch überprüfen, ob Sie an Tuberkulose leiden, und er kann Ihren Brustkorb röntgen oder einen Lungenfunktionstest durchführen.
        • Während der Therapie:
          • Ihr Arzt kann folgende Untersuchungen durchführen:
            • Untersuchung der Mundhöhle und des Rachens auf Veränderungen der Schleimhaut wie Entzündungen oder Geschwüre
            • Blutuntersuchungen/Blutbild mit Anzahl der Blutkörperchen und Bestimmung des Methotrexat-Serumspiegels
            • Blutuntersuchung zur Überwachung der Leberfunktion
            • Bildgebende Verfahren zur Überwachung des Leberzustands
            • kleine Gewebeprobe, die der Leber entnommen wird, um sie genauer zu untersuchen
            • Bluttest zur Überwachung der Nierenfunktion
            • Überwachung der Atemwege und, falls notwendig, Lungenfunktionstest
      • Es ist sehr wichtig, dass Sie zu diesen geplanten Untersuchungen erscheinen.
      • Wenn die Ergebnisse einer dieser Untersuchungen auffällig sind, wird Ihr Arzt Ihre Behandlung entsprechend anpassen.
      • Ältere Patienten
        • Ältere Patienten, die mit Methotrexat behandelt werden, sollten engmaschig von einem Arzt überwacht werden, damit mögliche Nebenwirkungen so früh wie möglich erkannt werden können.
        • Altersbedingte Beeinträchtigung der Leber- und Nierenfunktion sowie geringe Körperreserven des Vitamins Folsäure im Alter erfordern eine relativ niedrige Dosierung von Methotrexat.
      • Kinder, Jugendliche und ältere Patienten
        • Die Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung dieses Arzneimittels in dieser Altersgruppe vorliegen.
        • Kinder, Jugendliche und ältere Patienten, die mit Methotrexat behandelt werden, sollten engmaschig medizinisch überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen so früh wie möglich zu erkennen.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Nebenwirkungen, die das zentrale Nervensystem betreffen, z.B. Müdigkeit und Schwindel, können während der Behandlung mit Methotrexat auftreten und die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und/oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Wenn Sie sich müde oder schwindlig fühlen, sollten Sie kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Wenden Sie Methotrexat während der Schwangerschaft oder wenn Sie versuchen, schwanger zu werden, nicht an. Methotrexat kann zu Geburtsfehlern führen, das ungeborene Kind schädigen oder Fehlgeburten auslösen. Es wird mit Fehlbildungen des Schädels, des Gesichts, des Herzens und der Blutgefäße, des Gehirns und der Gliedmaßen in Verbindung gebracht. Daher ist es sehr wichtig, dass Methotrexat bei Schwangeren oder Patientinnen, die beabsichtigen, schwanger zu werden, nicht angewendet wird. Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft vor dem Beginn der Therapie durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. einem Schwangerschaftstest, sicher ausgeschlossen werden. Sie müssen vermeiden, während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung schwanger zu werden, indem Sie in diesem Zeitraum eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
    • Falls Sie während der Behandlung doch schwanger werden oder vermuten, dass Sie schwanger sein könnten, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt. Er sollte Sie über das Risiko schädlicher Auswirkungen auf das Kind durch die Behandlung beraten.
    • Falls Sie schwanger werden möchten, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, der Sie vor dem geplanten Beginn der Behandlung an einen Spezialisten überweisen kann.
  • Stillzeit
    • Sie dürfen während der Behandlung nicht stillen, da Methotrexat in die Muttermilch übergeht. Wenn Ihr Arzt die Behandlung mit Methotrexat während der Stillzeit für unbedingt erforderlich hält, müssen Sie das Stillen einstellen.
  • Männliche Fertilität
    • Die verfügbaren Daten weisen nicht auf ein erhöhtes Risiko an Fehlbildungen oder Fehlgeburten hin, wenn der Vater wöchentlich mit weniger als 30 mg Methotrexat behandelt wird. Allerdings kann ein Risiko nicht vollständig ausgeschlossen werden. Methotrexat kann genotoxisch sein. Das bedeutet, dass das Arzneimittel genetische Mutationen verursachen kann. Methotrexat kann die Produktion von Spermien beeinträchtigen, mit der Möglichkeit, Geburtsfehler zu verursachen. Daher müssen Sie vermeiden, während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens 3 Monate nach Beendigung der Behandlung ein Kind zu zeugen oder Samen zu spenden.

Einnahme Art und Weise

  • Dieses Präparat wird als Injektion unter die Haut (subkutan) injiziert. Es wird einmal wöchentlich injiziert und es wird empfohlen, das Arzneimittel immer am gleichen Wochentag zu injizieren.
  • Zu Beginn Ihrer Behandlung kann das Arzneimittel vom medizinischen Fachpersonal injiziert werden. Mit Einverständnis Ihres Arztes können Sie auch lernen, es sich selbst zu injizieren. Sie werden in diesem Fall angemessene geschult. Unter keinen Umständen dürfen Sie versuchen, sich selbst eine Injektion zu verabreichen, bevor Sie dazu angelernt wurden.
  • Selbstinjektion
    • Wenn Sie Schwierigkeiten mit der Handhabung der Fertigspritze haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Versuchen Sie nicht, sich selbst eine Injektion zu verabreichen, wenn Sie nicht entsprechend darin geschult wurden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie tun müssen, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.
    • Bevor Sie sich das Arzneimittel selbst injizieren
      • Prüfen Sie das Verfalldatum auf dem Arzneimittel. Verwenden Sie es nicht, wenn das Datum überschritten ist.
      • Überzeugen Sie sich, dass die Fertigspritze nicht beschädigt ist und dass sie eine klare, gelbliche Lösung enthält. Wenn das nicht der Fall ist, verwenden Sie eine andere Fertigspritze.
      • Untersuchen Sie Ihre letzte Injektionsstelle, um festzustellen, ob die letzte Injektion eine Rötung, eine Veränderung der Hautfarbe, eine Schwellung oder ein Nässen verursacht hat oder ob sie immer noch schmerzt. Wenn dies der Fall ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal.
      • Suchen Sie eine Stelle für die neue Injektion aus. Wechseln Sie die Einstichstelle bei jeder Injektion.
    • Anleitung zur Selbstinjektion
      • 1. Öffnen Sie die Packung. Vergewissern Sie sich, dass die Packung unversehrt ist.
      • 2. Legen Sie die Fertigspritze mit der Nadelabdeckung auf einer ebenen und sauberen Oberfläche bereit.
      • 3. Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Wasser und Seife.
      • 4. Setzen oder legen Sie sich in eine entspannte und bequeme Position. Stellen Sie sicher, dass Sie die geplante Einstichstelle gut sehen können. Entscheiden Sie sich für eine Einstichstelle und desinfizieren Sie diese. Die Einwirkzeit sollte 30-60 Sekunden betragen. Als Injektionsorte eignen sich Stellen an der vorderen seitlichen Bauchwand sowie an den Vorderseiten der Oberschenkel.
      • 5. Die Fertigspritze ist vorgefüllt und gebrauchsfertig. Prüfen Sie die Fertigspritze auf sichtbare Beschädigungen (oder Risse). Unterziehen Sie die Lösung einer Sichtprüfung. Sie sollten eine gelbliche Flüssigkeit sehen. Möglicherweise sehen Sie eine kleine Luftblase. Diese beeinträchtigt die Injektion nicht und ist unbedenklich. Versuchen Sie nicht, diese Luftblase vor der Injektion zu entfernen - Sie könnten sonst einen Teil des Arzneimittels verlieren.
      • 6. Halten Sie die Spritze mit einer Hand am Zylinder fest, klappen Sie den Nadelschutz etwa 90 Grad zur Seite und entfernen Sie die Nadelabdeckung, indem Sie sie gerade abziehen um ein Verbiegen der Nadel zu vermeiden. Berühren Sie dabei die Nadel nicht mit Ihren Fingern, um die Sterilität nicht zu gefährden.
      • 7. Formen Sie mit zwei Fingern eine Hautfalte. Durch das Bilden der Hautfalte wird sichergestellt, dass der Wirkstoff ins Unterhautfettgewebe gelangt. Stechen Sie die Nadel zügig und in einem Winkel von 45-90° in die Haut, um sicherzustellen, dass der Wirkstoff ins Unterhautfettgewebe injiziert wird und drücken Sie den Kolben so weit wie möglich durch.
      • 8. Lassen Sie erst jetzt die Hautfalte los.
      • 9. Tupfen Sie die Injektionsstelle ab. Reiben Sie nicht, da dies zu Reizungen führen kann.
      • 10. Sichern Sie die Nadel, indem Sie den Nadelschutz mit einer Hand auf eine feste Fläche aufsetzen und anschließend hinunterdrücken. Biegen Sie den Nadelschutz bis max. 90 Grad bis die Nadel hörbar in das Kunststoffteil einrastet.
      • 11. Überprüfen Sie, ob sich noch Flüssigkeit in der Fertigspritze befindet. Sollte sich noch Flüssigkeit in der Fertigspritze befinden, ist möglicherweise nicht die gesamte Menge des Wirkstoffs injiziert worden. Kontaktieren Sie in diesem Fall Ihren behandelnden Arzt.
      • 12. Entsorgen Sie die Spritze unmittelbar nach der Anwendung in einem Behälter für Spritzen und scharfe Instrumente. Verschließen Sie den Deckel des Behälters fest und bewahren Sie den Behälter außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Sollten Ihre Haut oder Schleimhäute versehentlich mit Methotrexat in Berührung gekommen sein, spülen Sie die betroffenen Stellen mit reichlich Wasser ab.
  • Handhaben Sie das Arzneimittel nicht, wenn Sie schwanger sind, vermuten schwanger zu sein oder schwanger werden wollen.

Wechselwirkungen bei Methotrexat AL 7.5 mg (25mg/ml) Inj.Lsg.i.e.FER

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche Arzneimittel oder Vitaminpräparate handelt.
    • Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie Folgendes einnehmen oder anwenden:
      • nicht-steroidale Antirheumatika oder Salicylate (Arzneimittel gegen Schmerzen und/oder Entzündungen wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac und Ibuprofen).
      • Azathioprin (zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation)
      • Retinoide (zur Behandlung von Psoriasis und anderen Hauterkrankungen)
      • Metamizol (zur Linderung von Schmerzen und Fieber)
      • andere Arzneimittel gegen rheumatoide Arthritis oder Schuppenflechte wie Leflunomid,
      • Sulfasalazin (ein Arzneimittel, das neben Arthritis und Schuppenflechte auch zur Behandlung von Colitis ulcerosa eingesetzt wird), Penicillamin oder Ciclosporin
      • Antikonvulsiva (zur Vorbeugung von Krampfanfällen), wie Phenytoin, Valproat oder Carbamazepin
      • Arzneimittel zur Behandlung von Krebs, wie Mercaptopurine oder Fluorouracil
      • Barbiturate (Betäubungsmittel)
      • Tranquilizer (Beruhigungsmittel)
      • p-Aminobenzoesäure (zur Behandlung von Hauterkrankungen)
      • Hydroxychloroquin (zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria)
      • orale Kontrazeptive („Antibabypille")
      • Probenecid (zur Behandlung von Gicht)
      • Antibiotika und Antiinfektiva wie Tetracycline, Chloramphenicol, nicht resorbierbare Breitbandantibiotika, Trimethoprim/Sulfamethoxazol, Penicilline, Glykopeptide, Sulfonamide, Ciprofloxacin und Cephalotin
      • Pyrimethamin (das zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria angewendet wird)
      • Folsäurehaltige Arzneimittel und Vitaminpräparate
      • Protonenpumpenhemmer (Arzneimittel, die die Produktion von Magensäure verringern und zur Behandlung von schwerem Sodbrennen oder Geschwüren angewendet werden), wie Omeprazol und Pantoprazol
      • Theophyllin (wird zur Behandlung von Asthma angewendet)
      • Stickoxid-basierte Narkosemittel
      • jegliche Impfung mit Lebendimpfstoffen (muss vermieden werden), wie z. B. Masern-, Mumps- oder Gelbfieberimpfungen
      • Colestyramin (wird zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut angewendet)
  • Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Während der Behandlung mit Methotrexat dürfen Sie keinen Alkohol trinken und müssen den übermäßigen Konsum von Kaffee, koffeinhaltigen Softdrinks und schwarzem Tee vermeiden, da dies die Nebenwirkungen verstärken oder die Wirksamkeit von Methotrexat beeinflussen kann.
    • Achten Sie darauf, dass Sie während der Behandlung mit Methotrexat ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, weil Austrocknung (Dehydratation, Reduzierung der Körperflüssigkeit) die Toxizität (Giftigkeit) von Methotrexat erhöhen kann.
Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH3

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Wirkstoffe & Inhaltsstoffe

Methotrexat
7,5 mg
Natrium chlorid
Hilfstoff
Natrium hydroxid
Hilfstoff
Salzsäure 3,6%
Hilfstoff
Wasser, für Injektionszwecke
Hilfstoff
Gesamt Natrium Ion
23 mg Hilfstoff
Gesamt Natrium Ion
mmol Hilfstoff

Erfahrungsberichte zu Methotrexat AL 7.5 mg (25mg/ml) Inj.Lsg.i.e.FER, 5x0,3 ml

Die Produktbewertungen zu Methotrexat AL 7.5 mg (25mg/ml) Inj.Lsg.i.e.FER beinhalten die persönlichen Erfahrungen der Medizinfuchs-Nutzer. Sie dienen nicht als Ersatz für eine persönliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

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