Gerstenkorn oder Bindehautentzündung - Schnelle Hilfe bei Schmerzen
Inhaltsverzeichnis
- Externe Faktoren: Computerarbeit, Fernsehen, Rauch, Abgase, Heizungsluft, Kontaktlinsen
- Biologische Faktoren: Alter, Östrogene
- Erkrankungen: Diabetes mellitus, Rheuma, Schilddrüse, Augenentzündungen
- Medikamentöse Faktoren: Beta-Blocker, Psychopharmaka, Allergiepräparate
- Vitamin A Mangel
Entzündung durch einen Gerstenkorn
Ein Gerstenkorn ist eine der häufigsten Krankheiten des Auges. Ausgelöst durch eine Entzündung mit Bakterien, die sich als Abszess am Augenlid äußert. Die Erkrankung beginnt mit einer Schwellung am Augenrand, die sich nach wenigen Tagen als häufig nach außen gewölbtes, erkennbar eitrig gefülltes und rotes Knötchen äußert. Dabei tritt dieses in der Regel am oberen oder unteren Lidrand auf und kann sehr schmerzhaft sein. Sie wird meist durch Staphylokokken-Bakterien hervorgerufen.
In der Regel heilt die Entzündung nach wenigen Tagen von selbst ab, indem sie sich abkapselt oder der Eiter schließlich durchbricht und abfließt. Anschließend schwillt das Auge ab und kann heilen.
Babys & Kinder
mehr- Betrifft die Meibom-Drüsen, am inneren Augenrand
- Ist von außen oft wenig oder überhaupt nicht zu sehen
- Verursacht starke Schmerzen und beeinträchtigt das Sehen sowie das Wohlbefinden
- Eine Entzündung der Moll- oder Zeis-Drüsen am äußeren Rand des Augenlids
- Das sind Schweiß- oder Talgdrüsen, nahe der Wimpern
- Verstopfung der so genannten Meibom-Drüsen
- Wird auch Chalazion genannt
- Schwellung des Augenlides ohne Schmerzen und ohne Ansteckung
Die Bindehautentzündung - Konjunktivitis
Diese in medizinischen Fachkreisen auch als Konjunktivitis bekannte Erkrankung tritt relativ oft auf und kann auch Babys und Kinder treffen. Bindehautentzündungen gelten als sehr ansteckend und sollten den Ursachen entsprechend behandelt werden. Meist ist nur ein Auge betroffen, die Entzündung kann sich aber durchaus auch beidseitig bemerkbar machen.
Bei der Bindehaut handelt es sich um eine Schleimhautschicht, die die Aufgabe hat, das Auge zu schützen. Ihre schützende Aufgabe besteht darin, Krankheitserreger fernzuhalten und den Tränenfilm zu verteilen. Wenn sich diese schützende Schleimhautschicht entzündet, spricht man von einer Bindehautentzündung.
Typische Symptome einer Augenentzündung
Zu Beginn eines Gerstenkorns macht sich der Abszess zunächst nur durch ein leichtes, wenig schmerzhaftes Anschwellen an einem Augenrand bemerkbar. Die typischen Symptome zeigen sich meist nach wenigen Tagen. Befindet sich die Geschwulst im inneren Bereich des Augenrands, so kann manchmal auch die Bindehaut des Auges in Mitleidenschaft gezogen werden. Ist dies der Fall, so entsteht eine Bindehautentzündung. Diese muss unbedingt ärztlich behandelt werden.Gerstenkorn
- geschwollenes Augenlid
- örtlich begrenztes und ertastbares Knötchen
- rötliche Färbung als Entzündungszeichen
- Druckempfindlichkeit
- Schmerzen
- Eiterbildung
Konjunktivitis
- geröteten Schleimhäute
- Brennen
- Jucken
- Kratzen
- Fremdkörpergefühl
- Absonderungen von Schleim, Sekret oder Eiter
Behandlung eines Gerstenkorns
Im Hinblick auf eine mögliche Therapie gibt es in der Augenheilkunde verschiedene Möglichkeiten. Zunächst wird Ihnen Ihr Augenarzt wahrscheinlich eine Rotlicht-Behandlung empfehlen. Denn die trockene Wärme regt die Durchblutung der Region an und der Abszess reift schneller voran. Ein reifer Abszess öffnet sich in der Regel von selbst. Sobald der eitrige Inhalt abfließen konnte, lassen die Schmerzen nach und der Heilungsprozess beginnt.- Feuchtwarme Umschläge bzw. Kompressen sollten dagegen nicht angewendet werden.
- Da es sich um eine Bakterieninfektion handelt, ist zudem zusätzlich eine Therapie mit antibiotisch wirkenden Augensalben und Augentropfen möglich.
- Bei Kontaktlinsenträgern: Die Kontaktlinsen sollten nicht länger als empfohlen getragen, zur Nacht stets herausgenommen und außerdem gründlich und unter Einhaltung der in den Packungsbeilagen beschriebenen Hygienevorschriften gereinigt werden.
Kopf- & Zahnschmerzen
mehrBindehautentzündung behandeln
Die sogenannte Reizkonjunktivitis gehört zu den am häufigsten auftretenden Bindehautentzündungen. Die Therapie einer Konjunktivitis hängt von der Ursache ab. Zunächst einmal muss der Arzt also klären, was die Reizung verursacht hat. Typische Ursachen für eine Bindehautentzündung sind Viren, Bakterien, Pilze, Umweltreize wie Rauch, Staub, Sonnenlicht oder Zugluft, falsch oder unzureichend korrigierte Sehfehler und trockene Augen.- Infektion mit Bakterien oder Pilzen: Breitband-Antibiotika, in Form von Augentropfen
- Infektion mit Chlamydien: verläuft sehr oft chronisch, muss konsequent mit entsprechenden Medikamenten therapiert werden, Partner benötigt auch Behandlung
- Virale Infekte: Heilen oft von selbst ab, treten oft in Verbindung mit grippalen Infekten auf, Hygiene ist hier wichtig
- Allergische Reaktion
Tipp: frühzeitige Behandlung von trockenen Augen
Bei trockenen Augen handelt es sich um ein relativ verbreitetes Symptom. Experten schätzen, dass rund ein Fünftel aller Menschen unter dem Sicca-Syndrom zu leiden hat.- künstliche Tränen: durch Gel- und Tropfenpräparate
- Steigerung der Tränenproduktion: Tränenersatzmittel
- verbesserter Tränenfilm: fetthaltige Präparate
- antientzündliche Therapie: kortisonhaltige Mittel